Messung der Partikelgröße, sald-2300

Messung von Zement

Alternative Instrumente und Zubehör führen zu ähnlichen Ergebnissen:

SALD-2201 mit DS-21
SALD-2300 mit DS-5
SALD-3101 mit DS-5/DS-21

Hintergrund

Der moderne Begriff "Zement" geht auf die alten Römer zurück, die einen betonähnlichen Mörtel herstellten und ihn "Opus Caementitium" nannten. Das Pantheon in Rom, das 118-125 n. Chr. erbaut wurde, ist ein dauerhaftes Beispiel für antike Arbeiten aus Beton.
Zement ist ein hydraulischer Klebstoff, d. h. ein Material, das nach dem Kontakt mit Wasser an der Luft genauso gut aushärtet wie unter Wasser. Die daraus resultierende hohe Stabilität beruht auf einer chemischen Reaktion, bei der sich das Wasser mit den Bestandteilen des Zements in ineinandergreifende, nadelförmige Kristalle verwandelt.
Portlandzement zum Beispiel wird aus einer genau dosierten Kombination von Zementklinker, Gips und anderen Bestandteilen hergestellt. Seine chemische Zusammensetzung besteht aus etwa 58 - 66% CaO, 18 - 26% SiO2, 4 - 10% Al2O3 und 2-5 % Fe2O3.
Neben seiner chemischen und mineralogischen Zusammensetzung bestimmt die Feinheit des Zements die Produkteigenschaften. Generell gilt, dass Zement mit feineren Partikeln eine höhere Festigkeit entwickelt.

Messung

Wasser als Lösungsmittel ist für die Durchführung der Messungen nicht geeignet. Daher kann Isopropanol verwendet werden. Anstelle von Flüssigkeiten kann der Zement auch als trockenes Pulver gemessen werden.
Für die Messung wurde das Trockenmessgerät DS-5 von Shimadzu verwendet. Zur Durchführung einer Messung wurde die zylindrische Probenzelle bis zu einer Höhe von 0,5 cm mit Zementpulver gefüllt.
Während der Messung dreht sich die Probenzelle um ihre eigene Achse, und die Probe wird mit Druckluft (4 bar) in der Probenzelle zerstäubt. Gleichzeitig wird die Probe durch eine Nadel, die die Messkammer des Partikelgrößenmessgeräts passiert, aus der Zelle gesaugt.
Um die Effizienz des Dispergierprozesses zu erhöhen, verwendet das Trockenmessgerät von Shimadzu ZWEI Dispersionssysteme zur Dispergierung der Probe. Eine gute Dispersion ist wichtig, um einzelne Partikel und keine Agglomerate zu messen.